Ratgeber Nagelpilz
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Die Entstehung von Nagelpilz wird in den meisten Fällen durch sog. Dermatophyten verursacht, die keratinhaltiges Gewebe zerstören. Menschen, die an Durchblutungsstörungen leiden, viel schwitzen oder bereits eine veränderte Nagelstruktur aufweisen, sind anfälliger für einen Nagelpilz. Vor allem ältere Menschen, Diabetiker und Sportler sind deshalb gefährdet, an einem Nagelpilz zu erkranken. Eine Übertragung kann nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern auch über Textilien wie z. B. Handtücher erfolgen. Erste Anzeichen für einen Nagelpilz sind stumpfere, verdickte oder verfärbte Nägel. Schmerzen können vor allem beim Gehen auftreten. Ein Nagelpilz sollte ernst genommen und vom Arzt untersucht werden.
Die Therapie von Nagelpilz ist abhängig davon, wie weit der Nagelpilz bei der Diagnose bereits fortgeschritten ist. Hat der Pilz das Nagelbett befallen, wird i. d. R. eine medikamentöse Therapie vorgenommen. Eine andere Form der Therapie ist das äußerliche Auftragen von pilztötenden Wirkstoffen. In beiden Fällen nimmt die Therapie von Nagelpilz eine Weile in Anspruch. Je nach Art der Erkrankung und Behandlung kann der Heilungsprozess mehrere Monate dauern. Nach der Therapie sollte darauf geachtet werden, dass keine Erreger in Kleidungsstücken oder anderen Textilien zurückgeblieben sind, die eine erneute Infektion auslösen könnten.
Zur Diagnose von Nagelpilz wird der Arzt zunächst den betroffenen Nagel begutachten. Im Anschluss daran wird in den meisten Fällen ein Stück des Nagels abgeschnitten oder abgekratzt. Diese Nagelprobe wird dann unter einem Mikroskop genauer untersucht. Auf diese Weise kann ein möglicher Pilzbefall von anderen Ursachen wie z. B. einem Mineralstoffmangel abgegrenzt werden. Diese Form der Diagnose geht i. d. R. sehr schnell. Eine genaue Analyse des Pilzerregers nimmt hingegen mehr Zeit in Anspruch, da in diesem Fall eine Pilzkultur angelegt werden muss. Vor einer Untersuchung sollte man auf das Auftragen von Nagellack verzichten.